Zurück in die Zukunft

Modisch gesehen ist das Leben eine Endlosschleife. Kaum hat man einen Trend beerdigt, den Kleiderschrank entrümpelt und sich für das nächste It-Piece verschuldet, schon wird einem das, was gerade eben noch so out war, als das „Must Have“ der Saison angepriesen. In der Mode gilt wie im richtigen Leben, Totgesagte leben länger und so wirst Du egal ob in Print -, oder Onlinemedien immer wieder mit Altbekanntem konfrontiert. Dabei ist nicht jede Neuauflage ein Grund für Freudenschreie: mir ist es zum Beispiel absolut unverständlich, warum alle Jahre wieder Schlaghosen auftauchen. Die stehen außer 1,80m großen, halbverhungerten Models niemanden und sollten meiner Meinung nach am besten für immer in die Annalen der Mode eingehen.
Von der Wiederauferstehung von Dr. Martens Boots, Calvin Klein, Vans, Converse und einigen anderen Ikonen der späten 80er und 90er bin ich dagegen echt begeistert. Neben Mode und Musik hat die Renaissance dieser beiden Jahrzehnte mit dem Skateboard auch einen ganz großen Trend der damaligen Jugendkultur wiederbelebt. Klar kann man einwenden, dass weder das Skateboard, noch die oben genannten Marken nie wirklich weg waren, aber sie waren einfach nicht mehr im Focus und alles andere als hot. Und auch wenn Skateboarden sicher nie eine Massenbewegung wird, bin ich gern ein Teil diese Revivals und steige statt ins Auto oder in die U-Bahn bei schönem Wetter immer wieder gern aufs Board.

In den letzten Jahren haben vor allem Longboards die Szene bestimmt. Diese meist mehr als einen Meter lange Variation des Skateboards eignet sich dank weicherer und größerer Rollen und einem längeren Abstand der Achsen vor allem für Downhillfahrten und längere Strecken, ist aber leider nicht sehr handlich. Bezogen auf den Fahrkomfort liebe ich meine beiden Longboards, aber es nervt mich unendlich, wenn ich gerade nicht fahren kann und ich das Teil tragen muss, oder zu Hause ein Platz dafür suchen muss.
Auch das mit zirka 80 Zentimetern wesentlich einfacher zu händelnde klassische Skateboard kommt bei mir im Moment weniger zum Einsatz, da es dank der kleinen und wesentlich härteren Rollen mehr für Tricks und Sprünge und weniger für längere Fahrten geeignet ist. Da ich mir ungern selbst wehtue, überlasse ich das lieber den Profis. 😉
Damit kommen wir zum Pennyboard, meinem aktuellen Favoriten. Mein neues Lieblingsstück wurde für mich von der Münchner „Manufaktur“ ‚youboard‘ gebaut und begleitet mich seit wenigen Wochen täglich durch den Alltag. Mit 67 Zentimetern ist es noch etwas kürzer als ein klassisches Skateboard, durch die großen, weichen Rollen aber ein super Cruiser für die Stadt, der auch unter dem Arm eine gute Figur macht – sozusagen der Smart unter den Boards.
Youboard, das ist Johannes, ein gebürtiger Münchner und selbst leidenschaftlicher Boarder, der jedes seiner Boards sorgfältig und mit viel Liebe in Handarbeit fertigt. Alle seine Decks sind aus Buchenholz, zum Teil mit Glasfaser verstärkt und wirken durch die Auflage aus Echtholzfurnier sehr edel und besonders. Zur Auswahl stehen 5 Grundformen, die nach persönlichem Geschmack und Anforderungen gestaltet werden können.
Auf den Geschmack gekommen? Euer persönliches Youboard könnt Ihr hier gestalten http://www.youboard.de/.
Gute Fahrt!
Eure Leonie von funken_momente
